Sommerbiathlon / Target Sprint

Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit sind bei dieser dynamischen Disziplin genau so gefragt wie Konzentration und taktisches Geschick beim Schießen. Die ungewöhnliche Kombination zweier völlig gegensätzlicher Einzeldisziplinen macht diese Sportart so abwechslungsreich und interessant wie kaum eine andere im Schießsport.

Ziel ist es, eine vorgegebene Laufstrecke in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen und dabei eine unterschiedliche Anzahl an Schießeinlagen möglichst fehlerfrei zu bewältigen.
Beim Sommerbiathlon verbleiben die Waffen in Waffenständern am Schießstand und die Strecke wird als Crosslauf absolviert.
Wettkämpfe werden im Sprint (Distanz: 3 – 4 Kilometer), in der Staffel (Distanz: 3 x 2,4 Kilometer) und dem Massenstart (Distanz: 5 – 6 Kilometer) ausgetragen.  

Der Target Sprint ist eine noch recht junge Disziplin, die seit 2017 unter dem Dach des internationalen Schießsportverbandes ISSF als internationale Meisterschaften ausgetragen wird.
Target Sprint wird auf der Kurzdistanz von drei Mal 400-Meter-Laufrunden ausgetragen. Nach der ersten und zweiten Runde ist jeweils ein Stehendschießen zu absolvieren, bevor der Athlet nach der dritten Laufrunde ins Ziel läuft. Im Gegensatz zum Sommerbiathlon werden alle Wettkampfformen des Target Sprints als Massenstartrennen durchgeführt, in denen maximal 12 Sportler in einem Lauf gegeneinander antreten. Streckenlänge und Ablaufmodus sind für alle Altersklassen gleich.  
Beim Schießen werden zweimal bis zu zehn Schuss, welche einzeln nachgeladen werden müssen, für fünf zu treffende Ziele abzugeben. Sind nach Abgabe des zehnten Schusses noch nicht alle Scheiben getroffen, muss der Sportler eine Zeitstrafe von 10 Sekunden in der sogenannten „Penalty Box“ absitzen, bevor die nächste Laufrunde absolviert werden darf.

Bei den Druckluftdisziplinen Sommerbiathlon und Target Sprint beträgt die Größe der Trefferfläche 15mm (liegend) bzw. 35mm (stehend) auf eine Entfernung von zehn Metern.